Technische Ratschläge rund um den Käfer
An dieser Stelle sind interessante technische Tips rund um den Käfer
zu finden. Ich bin dankbar über weitere Tips, die ihr mir schicken
könnt. Diese Liste wird dann entsprechend erweitert. Die hier aufgelisteten
Tips gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen weiter, dennoch möchte
ich keine Verantwortung übernehmen: Ich hafte für nichts!!!
Dunkle Rückleuchten noch dunkler machen!
Die im Zubehörhandel erhältlichen schwarzen Elefantenfüße
lassen sich mit einem einfachen Trick noch dunkler machen, indem man einfach
die silbernen Bleche zwischen den Leuchtkammern und das Birnensockelblech
mit mattschwarzem Lack lackiert. Bisher hat das bei mir noch kein TÜV-Prüfer
bemängelt.
Blumenvasen in alten Käfern
Dieser Tip ist so primitiv, daß ich mich beinahe schäme, ihn
hier anzubringen. Dennoch möchte ich alle anderen Käferfahrer
von diesem Schrecken bewahren: Wer auch immer eine Porzellan-Blumenvase
in seinem Käfer hat und auch noch echte Blumen damit zu Treffen kutschiert
(so wie ich), der möge doch bitte das Wasser vor der Winterpause aus
der Vase leeren, sonst ist er schnell auf der Suche nach einer neuen...
Dunkle Scheinwerfer zum Nulltarif
Wem die dunklen Scheinwerfer für 220,- zu teuer sind, kann diese auch
mit etwas schwarzem Lack selbst nachdunkeln. Man muß lediglich den
Blechring, an dem der Reflektor befestigt ist schwarz lackieren, sowie das
kleine Blechhütchen, daß über der Scheinwerferbirne ist.
Was man nicht lackieren darf sind Glas, Reflektor und Birne selbst. Auch
diese Maßnahme wurde vom TÜV bisher nicht bemängelt. Vor
dem Wiedereinbau gut trocknen lassen!
Bessere Kühlung
Ein paar Grad bessere Motorkühlung lassen sich erzielen indem man einfach
ein rechteckiges Loch unter das Nummernschild schneidet und das Nummernschild
mit Distanzscheiben ca 1,5 bis 2 cm von der Haube entfernt. Vor allem Motoren
mit geschlossenen Hauben profitieren von dieser Maßnahme. Zusätzlich
kann man noch ein Loch unter die Kennzeichenleuchte Schneiden. (Bitte keine Brezel- oder Ovalihauben zersägen!!)
Im Winter einfach Distanzscheiben wieder herausnehmen. Von Coladosen unter den Haubenschlössern
oder an die Stoßstange gebundene Hauben ist übrigens abzuraten.
Die erwärmte Kühlluft, die das Fahrzeug verläßt, zirkuliert
wieder nach oben. Besser sind da Haubenaufsteller an den Scharnieren (nicht
erwischen lassen). Wer seinen Käfer nur im Sommer fährt, kann auch die
Kühlluft-Regulierklappen im Gebläsekasten entfernen und den Termostat.
Der Trick mit dem Besenstiel
Ein Tip für alle Käferfahrer, die einen Käfer vor 1961 fahren: Immer einen Besenstiel mitnehmen, um die vordere Haube
abzustützen. Es kann immer sein, daß ein Laie daher kommt und meint, man könnte die Haube mit Druck schließen.
Es wäre schade um den Knick in der alten Haube.
Verchromte und Farbige Verteilerkappen
Durchwegs schlechte Erfahrungen haben wir mit verchromten und farbigen Verteilerkappen
gemacht. Die durchsichtigen Kappen springen sehr leicht bei hohen Drehzahlen
und die neuerdings im Handel erhältichen verchromten Kappen halten
keiner ordentlichen Motorwäsche stand. Das Geld kann man sich wirklich
sparen.
Verchromte Trittbretter die halten
Ob geschlitzte oder glatte Chromtrittbretter: Einmal ausversehen daraufestiegen
und die Pracht ist dahin. Um diese Zubehörtrittbretter wirklich stabil
zu machen, muß man sie einfach über die alten Bretter montieren.
Dazu demontiert man einfach die alten Trittbretter und entfernt die Zierleiste
und den Gummibelag. Nun wird die Zierleiste wieder montiert und die Außenkante
der Chromtrittbretter einfach unter die Zierleiste geschoben. Beides zusammen
wird dann wieder an den Käfer geschraubt. Es ist zwar eine ziemliche
Fummelarbeit (besonders beim 02 oder 03), aber nur so erhält man eine
stabile Konstruktion, die auch noch gut aussieht.
VW-Zeichen in Radkappen farbig auslegen
Bis 1956 waren die VW-Zeichen in den Radkappen in Wagenfarbe, danach in schwarz ausgelegt. Wer nun ausgeblichene, verkratzte
oder gar keine farbigen VW-Zeichen in seinen Radkappen hat, ist schnell dazu geneigt, zum Pinsel zu greifen, doch das Ergebnis
gleicht meißt mehr einem VW-Ei, als dem Original. Mein Tip: Die Radkappe komplett mit Maler-Klebeband abdecken (nicht das grobe
Kreppband verwenden). Danach mit Fingernagel VW-Konturen nachfahren und vorsichtig mit einem Skalpell oder Bastelmesser ausschneiden.
Nun muß vorsichtig das Logo mit feinem Schleifpapier angeschliffen werden. Nachdem man es mit Nitro-Verdünnung gereinigt hat,
kann man zuerst die Grundierung, später dann den Lack sprühen. Nach ausreichender Trockenzeit Klebeband abziehen und vorsichtig
mit Politur oder etwas Schleifpaste nacharbeiten. das Ergebnis: Wie Original.
Übrigens: Auch wenn man etwas länger sucht, ist man auf Sicht über gute gebrauchte Radkappen glücklicher, als über
Repros!
Winkerschaltung: Eine sehr interessante Variante
Es werden immer wieder Relais angeboten, die eine Zuschaltung der Winker zu den Einkammerrückleuchten ermöglichen soll.
Doch was macht man, wenn die Warnblinkanlage benötigt wird? Die Winker halten lange Abschleppfahrten nicht durch. An meinem Ovali
habe ich die Winker original geschalten, wie anno 1956, doch um den TÜV und die Herren in grün glücklich zu stimmen, habe
ich einen zweiten Hebel an meiner Lenksäule befestigt, der zusammen mit einem dieser besagten Relais einen kleinen Blinker unter
der Stoßstange und das Bremslicht zum Blinken bringt.
Leider hat bei meinem letzten TüV-Besuch diese Variante dem
Prüfer nicht so gut gefallen. Sein Argument: ich kann gleichzeitig links blinken und rechts Winken. Ich mußte also den
zweiten Hebel wieder entfernen, durfte aber die Winker (nicht blinkend!!!) zum Blinker dazuschalten.
Sound im 1303
Ein Thema beschäftigt viele Käferfahrer: Wohin mit den Lautsprechern? Den Idealen Platz für Hochtöner haben
die Wolfsburger schon mitkonstruiert, nur falsch genutzt. Mal ehrlich: Wer braucht schon die Seitenscheibendefrosterdüsen am
Armaturenbrett des 1303? Nützen sie etwas? Sie bieten vielmehr idealen Raum für die Beschallung von vorne.
Neue Radios in alten VWs
Der Einbauschacht für Autoradios ist im Käfer natürlich viel zu klein, da die Einbau-Norm geändert wurde - Die Radios
wurden größer. Da wird schnell mal zur Flex gegriffen und der Schacht entsprechend erweitert. Dies Zerstört jedoch das
Armaturenbrett unwiederruflich. Man wird nie wieder ein Original-Radio einbauen können. Ich empfehle daher, das Radio z. B. ins
Handschuhfach einzubauen. Dort ist es vor neugierigen Blicken geschützt und eine zerschnittene Handschuhfach-Pappe (für die Kabel)
ist schneller ersetzt, als das Armaturenbrett!
VW-Logos diebstahlsicher montieren
Wer hätte nicht gerne ein schönes verchromtes VW-Logo vom T1-Bus zu Hause an der Wand hängen, oder einen seltenen 1303LS-Schriftzug? Ein Handgriff
und die Teile sind gestohlen. Um dies zu verhindern, nehme man einfach einen Gewindeschneider und schneidet sich in die Befestigungszapfen eschöne
Gewinde hinein. Nun können die Logos von hinten mit einer Mutter gesichert werden.
Achsmanschetten richtig montieren
Damit kein Öl ausläuft, sollte man Achsmanschetten immer mit der Schraubkante nach oben montieren... FALSCH! Denn wenn man die Achsmanschetten mit
Schraubkante nach oben montiert, liegt diese recht harte und starre Kante genau in Bewegungsrichtung der Federung. Mit jedem Ein- oder Ausfedern
der Räder wird diese harte Gummikante entweder gestaucht oder gestreckt. Das dünnere Material darumherum wird stark strapaziert und schnell brüchig.
Daher empfiehlt es sich am Besten die Schraubkante auf 9 bis 10 Uhr oder 2-3 Uhr zu montieren (Siehe Bilder) und sie wird viel länger halten.
Neue, brauchbare Tips, die mich erreichen, werden hier angefügt!